Bundespreis für Handwerk in der Denkmalpflege

2017: Bundespreis für Handwerk in der Denkmalpflege

Wohn- und Bürohaus Deilmann

Mit der Übernahme des 1957 erbauten Arbeits- und Wohnhauses von Harald Deilmann durch Eva Lütke Siestrup und Günter Schiffers hat dieser bedeutende Architektenbau eine neue Zukunft. Mit großer Liebe zum Detail und großartiger handwerklicher Leistung wurden die ursprünglichen Qualitäten des Baus wieder herausgearbeitet. Gleichzeitig wurden bauzeitliche Fehler behoben und substanzschonend ausgeglichen. Dabei wurde mit moderner Technik und gleichzeitig mit historischen Materialien das Gebäude energetisch saniert und geschickt handwerkliche Lösungen auch für ungewöhnliche Aufgabenstellungen entwickelt. Die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten ist an dem vorbildlichen Ergebnis spürbar, das mit einem 1. Preis ausgezeichnet wird.

Ehrung durch den Ministerpräsidenten des Landes Nordrhein-Westfalen: Die Übergabe der Urkunde durch Ministerpräsident Armin Laschet fand im Rahmen einer Feierstunde in der „Halle am Wasserturm“ in Düsseldorf statt. Guido Kramp nahm die Ehrung gemeinsam mit seiner Tochter Stefanie Kramp entgegen.


2009: Bundespreis für Handwerk in der Denkmalpflege

Das „Alte Küsterhaus“ in Bad Salzuflen

Die Eigentümergemeinschaft Kramp hat am Beispiel des schon fast aufgegebenen Fachwerkhauses Brunnengasse 2 in Bad Salzuflen eindrucksvoll den Beweis angetreten, dass eine qualitätvolle, denkmalpflegerische Restaurierung wirtschaftlich machbar ist. Dafür wird sie mit dem dritten Preis in Höhe von 2.500 Euro ausgezeichnet. Das in einer ebenso schwierigen wie wichtigen städtebaulichen Situation gelegene ehemalige Kantoren- und Küsterhaus konnte mit erfahrenen und im Team eingespielten Handwerksbetrieben wieder zu einem Blickfang im Baugefüge der Brunnengasse, unweit des Marktplatzes, entwickelt werden. Die Jury überzeugte der sorgsame Umgang mit der Wertigkeit der Substanz des Ensembles, der sich in den handwerklichen Details wiederfindet.

Preiswürdig: Das alte Salzufler Küsterhaus aus dem 18. Jahrhundert ist ein landesweit herausragendes Beispiel für erfolgreichen Denkmalschutz.

Eine besondere Ehrung. Den Bundespreis für Handwerk in der Denkmalpflege überreichten Ministerpräsident Jürgen Rüttgers und Handwerkspräsident Otto Kenzler (rechts) an Andreas und Guido Kramp (2. v.r.) für das erfolgreich sanierte alte Salzufler Küsterhaus.


2000: 1. Preis beim Bundespreis für Handwerk in der Denkmalpflege in Nordrhein-Westfalen

Vierständer Fachwerkhaus (1750) in Lemgo-Rhiene

Ausgehend von einer gewissenhaften Dokumentation wurden die notwendigen Ergänzungs- und Reparaturarbeiten am Fachwerkgerüst sowie die Bewahrung und Erneuerung der historischen Fenster und Türen durchgeführt. Die erbrachte Leistung ist wesentlich das Ergebnis der konstruktiven Zusammenarbeit zwischen Architektin, ausführenden Handwerksbetrieben und Bauherren. Der „Bundespreis für Handwerk in der Baudenkmalpflege“ wird von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und dem Zentralverband des Deutschen Handwerks verliehen. Der Preis wird jährlich ausgelobt und ist jeweils mit 15.000,– Euro dotiert. Im Jahr 2000 wurde er in Nordrhein-Westfalen und in Sachsen verliehen.