Üstra Verwaltungsgebäude

Projektbeschreibung

Bei dem Bauwerk handelt es sich um ein u-förmiges fünfeinhalbgeschossiges Verwaltungsgebäude. Das Gebäude wurde zwischen 1961 bis 1963 für die Hannoverschen Verkehrsbetriebe üstra als Hauptverwaltungssitz errichtet und diente diesem Zweck bis heute.

Der Entwurf für das Gebäude stammt vom Hannoveraner Architekten Dieter Oesterlen (1911 – 1994). Bei dem Gebäude handelt es sich um einen Stahlbeton-Skelettbau mit vorgehängter Werksteinfassade aus dunklen Kunststeinplatten (Betonwerkstein).

Quelle: Bauhistorisches Gutachten von Holger Pump-Uhlmann, Dokumentation Nr. 2870

Der Verwaltungsbau ist als Baudenkmal anerkannt. Der Innenausbau ist weitestgehend im Original erhalten und wird in Teilen auch wieder originalgetreu errichtet

Zusätzliche Beschreibung

Die Arbeiten für die denkmalpflegerische Aufarbeitung von Schrankwandelementen. Gemäß Absprachen mit der Unteren Denkmalschutzbehörde der Landeshauptstadt Hannover soll das 4. Obergeschoss als „historisches Geschoss“ restauriert und in den Ursprungszustand zurück gebaut werden. Die hölzernen Wandelemente wurden vom hannoverschen Architekten Dieter Oesterlen konzipiert. Seit der Errichtung 1962 haben nur Umbau- und Sanierungsmaßnahmen im kleineren Umfang stattgefunden. In Teilen hat dies dazu geführt, dass einige Bereiche des zu restaurierenden Geschosses nicht mehr vorhanden bzw. nicht mehr restaurierbar sind. Fehlende bzw. nicht mehr nutzbare Elemente können durch Elemente aus den verbleibenden Geschossen 1. – 3. ersetzt werden. Dies macht eine fundierte Bestandsaufnahme vor dem Beginn der Arbeiten unabdingbar.

1. Vorbereitende Maßnahmen:

Sorgfältige Begutachtung und Dokumentation der Bestands-Elemente notwendig. Zu diesem Zeitpunkt soll festgelegt werden, welche Elemente des 4. Obergeschosses verwertet werden können bzw. welche Elemente aus den Geschossen 1. – 3. Obergeschoss verwendet und aufgearbeitet werden.

2. Demontage der zu restaurierenden Elemente / Schutz der Korpusse:

Fachgerechte Demontage der zu restaurierenden Elemente. Diese sind so zurück zu bauen, dass die eingebaute KMF-haltige Mineralwolle in den Blendenbereich vom Gewerk der Abbrucharbeiten entsorgt werden.

3. Fachgerechte Einlagerung der Elemente:

Aufgrund des Bauablaufs ist es notwendig, die Elemente frühzeitig zu demontieren, zu schützen und einzulagern und zum Ende des Bauvorhabens nach Fertigstellung der allgemeinen Ausbauarbeiten zu remontieren.

4. Restaurierungs- / Tischlerarbeiten:

Aufarbeiten der eingelagerten Elemente bzw. Herstellung neuer Elemente.

5. Montage:

Montage der restaurierten Elemente vor Ort, Aufarbeiten der Korpusse sowie weitere Tischlerarbeiten vor Ort.

Quelle: Auszug aus dem Leistungsverzeichnis.