Schloss Jägerhof Düsseldorf

Projektbeschreibung

Das Schloss Jägerhof, früher auch die Vénerie genannt (französisch für „die Jagd“), liegt an der Jacobistraße 2 im Düsseldorfer Stadtteil Pempelfort, nahe der Innenstadt. Es wurde 1752 bis 1763 im Auftrag des Kurfürsten Karl Theodor gebaut. Damals befand sich das Schloss noch vor den Toren der Stadt. Das Schloss ist Point de vue der Reitallee des Hofgartens und der Jägerhofstraße. Seit 1987 befinden sich im Schloss das Goethe-Museum und die Stiftung Ernst Schneider.

Geschichte
Ein erster Jägerhof ist bereits Mitte des 17. Jahrhunderts belegt. Dieser Bau soll inmitten eines Tiergartens etwa in der Nähe des heutigen Schlosses gelegen haben und ab 1694 als Sitz der kurfürstlichen Forstverwaltung gedient haben. Mit dem Tod des Kurfürsten Jan Wellem im Jahr 1716 und der Abreise seiner Witwe am 10. September 1717 verlor Düsseldorf den Status einer Residenzstadt. In der Folge verfielen die Gebäude und das gesamte Gelände blieb zunächst für viele Jahrzehnte ungenutzt. Erst von der „barocken Baulust“ Karl Theodors, der die Herzogtümer Jülich-Berg mit ihrer Hauptstadt Düsseldorf zwar als Nebenland regierte, jedoch große Pläne hegte, wurde es Mitte des 18. Jahrhunderts wiederbelebt. Karl Theodor beauftragte seinen Baumeister Johann Joseph Couven mit der Planung und Umsetzung eines repräsentativeren Jägerhofs im Stil eines Lustschlosses des Rokoko.

Ein erster Entwurf Couvens von 1749 sah ein dreigeschossiges Gebäude mit mittlerem Turm und Flügelbauten vor, um das die Düssel geleitet werden sollte. Der Oberbaudirektor Nicolas de Pigage setzte jedoch nur einen Teil der ursprünglich geplanten Baumaßnahmen um. So wurde das Gebäude 1762 ohne Seitenflügel fertiggestellt.[2] Bis 1795 diente es als Sitz der obersten Jägermeister.

Unter der Federführung des kurfürstlichen Statthalters Johann Ludwig Franz von Goltstein wurden mit einer Art Arbeitsbeschaffungsmaßnahme der ältere Teil des Hofgartens und die Reitallee in öffentliche Parkanlagen umgebaut. Hiermit sollte die durch mehrere Missernten in den Jahren 1769–1771 verursachte Armut gemildert werden. Dabei entstand 1770 auch das Hofgärtnerhaus mit einem Restaurant.

Während der Napoleonische Kriege wäre der Jägerhof und das Hofgärtnerhaus 1795 beinahe von den französischen Revolutionstruppen gesprengt worden. Einer Plünderung durch die französischen Truppen entging es in diesem Jahr allerdings nicht. Auch wurde der Hofgarten wegen seines Holzbestandes stark gerodet. In dieser Zeit diente der Jägerhof dann als Lazarett und Nachtlager für die Franzosen und blieb bis zum Besuch Napoleons im Jahr 1811 in einem bedauernswerten Zustand. Dazu wurde in aller Eile alles renoviert und so ausgestattet, dass sich der Kaiser mit seiner Gattin Marie Louise bei ihrem viertägigen Besuch wohlfühlen konnten. Ein zunächst nicht verwirklichter Umbauplan des klassizistischen Architekten Adolph von Vagedes ist aus diesem Jahr bekannt. Staatssekretär Graf Roederer beschrieb in einem Brief an seine Frau die für den Besuch Napoleons hergerichtete Stadt Düsseldorf als „petit Paris“.

Museum
Seit 1955 wird das Schloss Jägerhof als Museum genutzt. Zunächst durch das Stadtmuseum, später durch die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, die dann aber 1986 in den Neubau am Grabbeplatz umzog. Seit 1987 befinden sich das Goethe-Museum zusammen mit der Stiftung Ernst Schneider im Jägerhof und bieten neben der umfassenden ständigen Ausstellung zu Goethes Leben und Schaffen wechselnde Ausstellungen mit geistes- und literaturgeschichtlichen Themen. Der aus Bremen stammende Verleger Anton Kippenberg war zu Lebzeiten Leiter des Leipziger Insel Verlags und bedeutender Goethe-Sammler. Seine Tochter brachte die Privatsammlung in die selbständige Anton-und-Katharina-Kippenberg-Stiftung mit Sitz in Düsseldorf ein. Die Landeshauptstadt Düsseldorf hat sich im Stiftungsvertrag vom 13. Februar 1953 zu Ausstattung, Unterhalt und Entwicklung verpflichtet. Goethe selbst weilte 1774 und 1792 nur unweit von Schloß Jägerhof im Haus des Philosophen Friedrich Heinrich Jacobi, wo seit 1861 der Malkasten seinen Sitz hat.

Quelle: wikipedia

Leistungen

  • Fenster
  • Türen

Zusätzliche Beschreibung

ca. 100 Stück Fenster

Balkontür-Sanierung mit Alarmkontakten

Rekonstruktion der Gaubenfenster