Sanierung Bühnen Köln

Projektbeschreibung

Für das im Zweiten Weltkrieg zerstörte Opernhaus am Rudolfplatz und Schauspielhaus in der Glockengasse wurde 1951 ein Wettbewerb für einen Neubau an der Glockengasse ausgelobt.
Aus dem darauf folgenden Wettbewerb ging der Kölner Architekt Wilhelm Riphahn gemeinsam mit dem Bühnentechnikplaner Prof. Walter Unruh als Sieger hervor, die Anfang 1953 mit der Planung beauftragt wurden. Bereits am 18.05.1957 konnte das Opernhaus mit der Aufführung von Carl Maria von Webers „Oberon“ eröffnet werden.
Die Oper in Köln stellt den zweitgrößten Musiktheater-Neubau nach den zweiten Weltkrieg in Deutschland dar. Der Architektur als solches spiegelt die durchaus gängige Formensprache der 50iger Jahre wieder. In Anlehnung an die Moderne der 20iger Jahre wurde streng nach der Vorgabe „form follows funktion“ (P. Behrens) entworfen. Alle Funktionen des Hauses wie z.B. Eingangshalle, Bühnenhaus, Werkstätten und Verwaltung sollten in den gegliederten Baukörpern und differenzierten Fassaden abzulesen sein. Das Gebäudeensemble stellt einen wichtigen Beitrag der Nachkriegsarchitektur dar und steht demzufolge mit Recht unter Denkmalschutz.
(Quelle: Gerling + Arendt Planungsgesellschaft mbH)

Die Stadt Köln hat zur Sanierung der Bühnen Köln, bestehend aus Opernhaus, Schauspielhaus und Opernterrasse, den Baubeschluss am 24.11.2011 gefasst. Die Bühnen Köln befinden sich im innerstädtischen Bereich der Stadt Köln direkt am Offenbachplatz. Das Opernhaus mit seinem vorgelagerten Foyer dominiert mit seinen beiden mehrgeschossigen Werkstatttürmen, welche sich als zwei gestaffelte Baukörper mit schräg gestellten Pylonen an das Bühnenhaus anlehnen.
Ziel der Sanierung ist die Behebung bauphysikalischer, akustischer und konstruktiver Schwachpunkte in der vorhandenen Bausubstanz sowie die Beseitigung infrastruktureller und sicherheitstechnischer Defizite, verbunden mit einer Optimierung der betrieblichen und künstlerischen Abläufe.
Das gesamte Erscheinungsbild der Bühnen Köln wird unter Berücksichtigung von Denkmalschutzaspekten erhalten bleiben.
(Quelle: Baubeschreibung Bühnen Köln Sanierung)

Leistungen

  • Bauwerkssicherung

Zusätzliche Beschreibung

Bei diesem Bauvorhaben geht es um die Sanierung der Naturstein-Fassade, die aus Nagelfluh besteht. Nagelfluh ist ein Sediment-Gestein mit einem hohen Anteil Konglomerat. Die Fassaden-Platten werden gegen herabfallen gesichert, gereinigt, Marode und Kaputte Platten werden ausgetauscht und durch neue Platten ersetzt. Große Ausbrüche in den Platten werden mit Steinersatz-Mörtel geschlossen. Das Fugenbild wird repariert.