Pauluskirche in Kalletal-Hohenhausen

Projektbeschreibung

Die Evangelisch-reformierte Kirche in Hohenhausen, einer Ortschaft im Kalletal, ist ein Kulturdenkmal gemäß den Nordrhein-Westfälischen Denkmalschutzgesetzes.

Ursprünglich war die Kirche dem hl. Paulus geweiht. Der heute kreuzförmige Saalbau entstand als neugotische Erweiterung aus einer romanischen Saalkirche. Der aus der Mittelachse nach Süden verschobene Westturm entstand bereits in der Romanik.

Das heutige Erscheinungsbild der Kirche wurde in mehreren Bauabschnitten errichtet und lässt sich durch unterschiedliche Jahreszahlen, die am Gebäude zu finden sind, belegen. Das Südportal ist mit der Jahreszahl 1603 bezeichnet. Das Chorjoch wurde Mitte des 14. Jahrhunderts, das Schiffjoch am Ende des 15. Jahrhunderts neu gewölbt. 1887 erfolgte eine kreuzförmige Erweiterung, zur selben Zeit wurden die Arkaden verändert. Das Gebäude wurde von 1979/90 umfassend renoviert.

Im inneren wirkt der verputzte Bruchsteinbau sehr schlicht. Der Chor sowie das Nord-Südquerhaus werden durch dreibahnige Maßwerkfenster mit Drei- und Vierpässen gegliedert. Bei dem prägenden neugotischen Umbau wurde der Innenraum nach Westen ausgerichtet. Der Schlussstein im ehemaligen Schiffsjoch ist mit 1496 bezeichnet. In der Südwand des alten Chores befindet sich eine Ausgussnische mit kleeblattförmiger Rahmung und einem bärtigen Kopf. Die gegenüberliegende Nische ist mit einer gemalten Kreuzigung Christi geschmückt. Beide Nischen stammen aus der Zeit des 14. Jahrhunderts.

Quelle: Wikipedia