Hexenbürgermeisterhaus

Projektbeschreibung

Das Hexenbürgermeisterhaus in Lemgo ist ein ehemaliges Bürgerhaus, das heute als Museum genutzt wird.

Seinen Namen erhielt das Bauwerk vom Bürgermeister und Juristen Hermann Cothmann, der von 1667 – 1683 als Stadtoberhaupt amtierte, dieses Haus bewohnte und sich bei den Hexenprozessen in Lemgo den Ruf eines Hexenjägers erworben hatte.
Erbaut wurde es jedoch bereits in den Jahren 1568 – 1571 (Inschriften am Saalkamin und an der Fassade) durch den Kaufmann Hermann Kruwel (resp. Crüwell [1)) und seine Frau Lisbeth Fürstenau. Es handelt sich um ein typisches Kaufmannshaus mit hoher Diele im Vorderhaus, die von Anfang an einen Stubeneinbau auf der rechten Seite besaß und später durch einen weiteren Einbau auf der linken Seite verkleinert wurde.

im Hinterhaus befindet sich, über einem nur wenig eingetieften Keller, ein repräsentativer Saal mit Kamin. Ursprünglich schloss sich an das Hauptgebäude ein vermutlich ebenfalls steinernes Rückgebäude mit zwei weiteren Sälen an, von dem sich jedoch nur ein Giebelabdruck und die Reste zweier übereinander liegender Kamine an der Rückwand des Hauptgebäudes erhalten haben.

Bedeutend ist Haus neben seiner relativ gut erhaltenen inneren Aufteilung vor allem durch die aufwändige Fassade im Stil der Weserrenaissance. Am Unterbau der Fassade gibt es eine breite, reich durchfensterte Zone aus angesetzten und auf die Straße vorgeschobenen Vorbauten, die man „Utlucht“ nennt. Üblich wurden solche Utluchten an Steinbauten der Renaissance und an Fachwerkbauten des 17. und 18. Jahrhunderts. Am rechten Teil der Fassade sitzt dagegen ein Erker, der im Gegensatz zur Utlucht nicht ebenerdig ist und auf Konsolen aufgefangen wird. Die darüber liegende Fassade ist durch Halbsäulen und Gesimse gegliedert.

Quelle: Wikipedia

Leistungen

  • Fenster
  • Maltechniken
  • Sanierung

Zusätzliche Beschreibung

Fassaden-Komplettsanierung:

  • Konservierung und Restaurierung der Sandsteinornamentik
  • Rekonstruktion der Putzflächen
  • Statische Sicherung durch Vernadelung und Rissverbesserung
  • Entfernen der alten, nicht fachgerechten Verklammerungen und Erneuerung durch Bleigussverbindungen
  • Neuanstrich der Fassaden und Sandsteinflächen mit einem mineralischen Anstrichsystem
  • Restaurierung der Klappläden und Anstrich mit Leinölfarben
  • Restaurierung der historischen Bleiglasfenster und neuer Anstrich mit Leinölfarben
  • Rekonstruktion der Fenster im Erdgeschoss und 1. Obergeschoss als 3-fache Isolierverglasung mit Bleiglas
  • Restaurierung der Wetterfahne mit Vergoldung
  • Restaurierung und Neufassung der bildlichen Darstellungen

Vorzustand

Während der Maßnahme

> Klappläden und Fenster

> Malerarbeiten

> Sandstein- und Putzarbeiten

Endzustand nach 1. Bauabschnitt