Flüggerhöfe Hamburg

Projektbeschreibung

Das Gebäude liegt am Rödingsmarkt mit der Hausnummer 19. Es teilt sich in ein miteinander verbundenes Vorder- und Hinterhaus auf, die gemeinsam einen Innenhof umschließen. Es hat 5 Geschosse sowie ein Staffel- und ein Dachgeschoss. Die Fassade zum Rödingsmarkt ist mit Rochlitzer Porphyr gestaltet und zeigt Elemente mit maritimem Thema. Der Zwickel im 1. Geschoss zeigt Weinblätter und -trauben sowie das Emblem der Firma Flügger (Libelle) und die Initialen des ehemaligen Firmeninhabers Joachim Daniel Flügger. Auch die Bezeichnung „Flüggerhaus“ und das Baujahr ist hier festgehalten. Die Innenhoffassade ist mit Spaltziegeln verkleidet, die rückwärtige Fassade zum Steintwietenhof mit Klinkern. Das Erdgeschoss ist hier mit besonders robusten Kanalklinkern versehen, da sich diese Seite ursprünglich direkt an einem Fleet, dem Deichstraßenfleet, befand.

Geschichte
Die Firma Flügger war bzw. ist Hersteller für Farben, Lacke und Pinsel. Das Unternehmen benötigte größere Räumlichkeiten und kaufte die Häuser der Grundstücke Nr. 19 und Nr. 20 im Jahr 1901. Ab 1907 wurden die Vorgängerbauten abgerissen und ein Neubau, das heutige Flüggerhaus, errichtet. Einen ersten Entwurf lieferte Franz Bach. Das Büro Frejtag & Wurzbach (Leon Frejtag, Hermann Wurzbach) arbeitete diesen Entwurf auf. Sie ließen den Bau von 1907–1908 für den damaligen Geschäftsführer Eduard Friedrich Flügger errichten. Das Kontorhaus wurde zwar von Flügger für eigene Zwecke erbaut, jedoch nutzte das Unternehmen nur Räumlichkeiten im Erdgeschoss sowie im 1. und 2. Obergeschoss. Die restliche Fläche wurde vermietet.
In den 1990er Jahren fanden Veränderungen im Innenhof durch das Architekturbüro von Bassewitz, Patschan, Hupertz, Limbrock statt. Die Arbeiten wurden 1996 durchgeführt. 1998 wurde das Gebäude unter Schutz gestellt. 2019 erwarb SIGNA das Flüggerhaus sowie Nachbarbauten, die als „Flüggerhöfe“ bezeichnet werden. Die Gebäude sollen gemeinschaftlich saniert werden und somit einer langen Verwahrlosung entgegenwirken.

Paternoster
Mit seinem Baujahr 1908 könnte er der älteste erhaltene Paternoster der Welt sein – der bisher als der älteste angesehene Paternoster im Wiener Haus der Industrie stammt von 1910. Nach einer Überholung und Restaurierung begann im Februar 2022 der Wiedereinbau. Auf Grund technischer Vorgaben müssen noch Schürzen nachgerüstet werden, damit vollständige Hohlraumkabinen entstehen.

Quelle: wikipedia

Leistungen

  • Fenster

Vorzustand

Während der Maßnahme