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Medaillen-Gewinner aus Lemgo erneut bei „Denkmal-Olympiade“ – Kramp & Kramp zeigt in Leipzig Leistungsfähigkeit

Lemgo-Lieme/Leipzig. Leipzigs Olympiabewerbung ist zwar gescheitert. Medaillen werden in der sächsischen Metropole aber trotzdem vergeben: bei der Messe „denkmal 2004“. Gleichsam als „Titelverteidiger“ mit dabei ist das Unternehmen Kramp & Kramp GmbH und Co.KG. Die Liemer erhielten bei der „denkmal 2002“ eine der begehrten Goldmedaillen, die nur an zehn der mehr als 400 Aussteller verliehen wurden. Guido Kramp, der zusammen mit seinem Bruder Andreas den Betrieb leitet, rechnet zwar nicht mit einer erneuten Goldmedaille. „Es kann nicht bei jeder Messe der gleiche Handwerksbetrieb ausgezeichnet werden.

Aber wir wollen die bedeutendste Fachmesse der Branche in Europa nutzen, um auch über die Region hinaus unsere Leistungsfähigkeit zu demonstrieren.“ Die „denkmal 2004“, die europäische Messe für Restaurierung, Denkmalpflege und Stadterneuerung, findet vom 27. bis zum 30. Oktober auf dem Leipziger Messegelände statt. Auch in diesem Jahr hoffen die Veranstalter auf mehr als 18.000 Besucher und 400 Aussteller aus 15 Ländern.

Kramp & Kramp wird auf der Messe, die nur alle zwei Jahre stattfindet, den neuen Film präsentieren, mit dem sich das Unternehmen in Zukunft vorstellen will. Unter dem Motto „Ein Familienbetrieb mit Innovation und Tradition stellt sich vor“, erfahren Kunden und Geschäftspartner alles Wissenswerte über Kramp & Kramp. Er entführt in die 40jährige Firmengeschichte und macht deutlich, dass das Unternehmen mit seinen 50 Mitarbeitern, sechs Auszubildenden und vier Millionen Euro Jahresumsatz zu den besonders erfolgreichen Handwerksunternehmen in Lippe gehört.

Die Liemer werden in Leipzig außerdem Stuckrestaurierungen und ihre innovativen Energiespar-Vorsatzscheiben vorführen. Diese Scheiben dienen zur Isolierung bei historischen Fenstern und bieten gleich mehrere Vorteile, wie Guido Kramp erläutert: „Sie zeichnen sich durch besonders hohe Wärme- und Schalldämmung aus, halten Energiekosten niedrig und verursachen keine Wartungs- und Folgekosten. Dabei ist der Eingriff in die historische Originalsubstanz minimal und auch der Lichteinfall bleibt unverändert.“

2002, bei der letzten denkmal-Messe, erhielt Kramp & Kramp die Goldmedaille für „herausragende Leistungen in der Denkmalpflege in Europa für das umfassende Angebot und den verantwortungsbewussten Umgang mit Originalsubstanz“, wie die Jury die Auszeichnung begründete. Auf diese Stärken setzen die Lipper auch weiterhin. Das umfassende Angebot, das von Altbausanierung und Baudenkmalpflege über biologische Schädlingsbekämpfung und Lehmbau bis zu Fassadeninstandsetzung und Antiquitätenverkauf reicht, ist so auch außerhalb der Region nur selten zu finden. Guido Kramp: „Wir bieten im Denkmalbereich alles aus einer Hand, weil mein Bruder Restaurator im Maurer- und ich im Tischlerhandwerk bin. Wir kennen uns sowohl bei Stein wie auch bei Holz bestens aus.“

Quelle: Lippischer Anzeiger vom 13. Oktober 2004