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Kramp – alles aus einer Hand

Lemgo (LR). Es gibt bekanntlich in Lemgo und Umgebung zahlreiche Fachwerkbauten, auf die ihre Besitzer wahrlich stolz sein können. Die Schönheit dieser wertvollen Bausubstanz will aber auch gehegt und gepflegt werden. Spezialisten für diese Arbeit sind die Gebrüder Kramp.

Im Jahre 1964 hatte Vater Georg Kramp in Lieme sein Baugeschäft eröffnet und zehn Jahre drauf auch einen Antiquitätenhandel. Die Basis für das heute florierende Unternehmen, dass sich unter dem Namen „Kramp & Kramp“ einen hervorragenden Ruf speziell in der Altbausanierung im gesamten Kreis Lippe und darüber hinaus erworben hat. In den Jahren 1990 bzw. 1991 beerbten Andreas Kramp und Guido Kramp ihren Vater. Andreas ist Baumeister und geprüfter Restaurator im Maurerhandwerk. Sein Bruder Guido ist Tischler-meister und Geprüfter Restaurator im Tischlerhandwerk. Beide sind Sach-verständige für Holz-, Bautenschutz und Baudenmalpflege.

Damit bringen beide beste Voraussetzungen mit, die sie für Sanierungen für Innen und Außen benötigen. Und es sind wahrlich nicht wenige Bauten in Lemgo und Umgebung, die die Handschrift dieser beiden Experten und deren insgesamt 48 hochqualifizierten Fachleuten tragen. Erwähnt sei hier als ein Beispiel hoher handwerklicher Kunst das Gartenhaus auf dem Gelände der Gärtnerei Kuhlmann im Rembken. Im Auftrag des Vereins „Alt Lemgo“ haben die Tischler von Guido Kramp mit dafür gesorgt, dass dieses Häuschen wieder zu einem Schmuckstück und Aushängeschild des früheren Lemgoer Bauwesens geworden ist. Den bisher größten Erfolg konnten die beiden Liemer allerdings verbuchen, als sie im Jahre 2000 den Bundespreis für Handwerk in der Denkmalpflege erhielten. Sie hatten ein 250 Jahre altes Bauernhaus, ein Vierständerfachwerkhaus, in Rhiene auf beeindruckende Weise saniert. Diese Arbeit zeige den denkmalgerechten, insbesondere aber handwerklich vorbildlichen Umgang mit einem historischen Gebäude, hieß es in der Laudatio für den l. Preis.- Man sieht, wenn man den Gebrüdern Kramp etwas anvertraut, dann wird etwas draus.

Foto: Manfred Scholz

Quelle: Westfalenblatt vom 27.06.01