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Größter Auftrag der Unternehmensgeschichte

Lemgo-Lieme/Darmstadt.

Hessen saniert eines seiner bedeutendsten Museen von Grund auf – das Landesmuseum Darmstadt. Dabei bedienen sich die Hessen auch lippischen Sachverstands. Die Liemer Firma G. Kramp GmbH & Co. KG wird die rund 300 Fenster des Museums sanieren – der größte Auftrag seit der Firmengründung. Die Kramp-Gruppe wirkte in ihrer 46-jährigen Geschichte an der Restaurierung zahlreicher bedeutender Bauten mit.

Allein in jüngster Zeit gehörten das Neue Museum auf der Berliner Museumsinsel oder Kloster Dalheim dazu. Doch mit einem Auftragsvolumen von rund 1,2 Millionen Euro ist das Landesmuseum Darmstadt die bislang größte Herausforderung für Geschäftsführer Guido Kramp und sein Tischler- und Restauratorenteam.

Die historischen Fenster des Museums sind denkmalgerecht mit Einfachverglasung ausgestattet. Die Bestandfenster gilt es mit Einbruch- und Wärmeschutz zu versehen. Auch gemessen an den Objekten selbst eine „große“ Aufgabe: Einige Fenster bringen es auf eine Breite von 3,5 und eine Höhe von 5,5 Metern. Die großen Flügel werden von Kramp-Mitarbeitern nach Lieme transportiert und dort restauriert. Alle anderen Arbeiten laufen vor Ort in Darmstadt, wie Guido Kramp, selbst Tischlermeister und geprüfter Restaurator im Tischlerhandwerk, bestätigt.

Das Hessische Landesmuseum Darmstadt besteht aus dem siebengeschossigen „Alfred-Messel-Bau“ sowie einem Erweiterungstrakt aus den 80er-Jahren. Das Hauptgebäude mit seinen historischen Fenstern stammt aus dem Jahr 1906. Das Haus vereinigt als „Universalmuseum“ bedeutende natur- und kunstgeschichtliche Exponate unter einem Dach. Dazu gehören der weltweit größte Werkkomplex von Joseph Beuys, frühe deutsche Holzschnitte, unter anderem von Dürer, sowie eine bedeutsame Fossiliensammlung und das meterhohe Skelett eines amerikanischen Mastodons. Das Museum ging aus den umfangreichen Sammlungen der hessischen Landgrafen des 18. Jahrhunderts hervor.

Der Lemgoer Restaurierungsbetrieb G. Kramp konnte sich 2009 in einem offenen Bieterverfahren durchsetzen und hat in diesen Tagen die Arbeiten in Darmstadt aufgenommen. „Ich bin sehr froh, dass wir auch diesen Großauftrag trotz des Brandes in unserer Werkshalle in Lieme wie geplant abwickeln können“, weist Guido Kramp noch einmal auf das Unglück hin, das seinen Betrieb im Herbst ereilte. Zu Verzögerungen in der Auftragsabwicklung werde es deshalb aber nicht kommen. Die gesamte 50 Millionen Euro teure Baumaßnahme am Hessischen Landesmuseum soll Mitte 2011 abgeschlossen sein.

Nähere Informationen zum Großprojekt in Darmstadt gibt Guido Kramp interessierten Gästen gerne bei der Messe „Haus“ am kommenden Wochenende im Messezentrum Bad Salzuflen. Dort präsentiert sich die Kramp-Gruppe in Halle 20 mit einem neuen Messekonzept. Die Kramp-Gruppe in Lieme gehört mit rund 50 Beschäftigten und einem Jahresumsatz von etwa fünf Millionen Euro zu den größten Handwerksbetrieben in der Region und hat sich auf Restaurierung, Sanierung und Denkmalpflege spezialisiert.

Quelle: www.lippe-news.de