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Das Erfolgskonzept: Engagement und handwerkliches Können

Lemgo-Lieme. Wenn es darum geht, Altes in neuem Glanz erstrahlen zu lassen, sind sie Spezialisten. Und die Symbiose von alt und neu, die sich auf handwerklicher Ebene bestens bewährt hat, funktioniert auch auf unternehmerischem Sektor: Bei Andreas und Guido Kramp geht das Restaurieren von Jugendstil-fassaden und Barockmöbeln Hand in Hand mit moderner Unternehmensführung.

Jetzt wird das Erfolgskonzept 35 Jahre alt. Gemessen am Alter der Werkstücke, mit denen die Restauratoren täglich umgehen, nehmen sich 35 Jahre Geschäftstätigkeit beinahe bescheiden aus. Gefeiert werden soll natürlich trotzdem, und zwar mit einem großen Aktionstag für die ganze Familie.

Begleitet von einem bunten Programm will das Kramp-Team heute und morgen die gesamte Palette seiner Produkte und Leistungen vorstellen. Und die ist breit gefächert: Der Baubetrieb, den Seniorchef Georg Kramp T 964 gründete, hat sich heute zu drei Einzelunternehmen mit diversen Geschäftszweigen ausgewachsen. Eines aber ist gleich geblieben: Das Unternehmen ist ein waschechter Familienbetrieb, getragen vom fachlichen Können und Engagement der Familie Kramp.

1974 bekam Georg Kramp die Gebäude einer benachbarten Bautischlerei samt Antiquitätenhandel zum Kauf angeboten. Er übernahm nicht nur die Gebäude, sondern behielt auch Maschinen und Inventar. Seither „fährt“ man bei Kramp mit Erfolg „zweigleisig. Die handwerklichen Neigungen der Söhne, die den Betrieb seit 1991 führen, mach ten das Konzept perfekt: Einer stieg ins Maurerhandwerk ein, der andere widmete sich der Tischlerei. Maurer-meister und Restaurator im Maurerhandwerk Andreas Kramp leitet den „Baubetrieb A.Kramp“ mit 20 Mitarbeitern und 2 Auszubildenden. Die Angebotspalette umfaßt den individuellen Hausbau ebenso wie den Bau von Niedrigenergiehäusern und die Bereiche Bautenschutz, Kellerabdichtung und Betonsanierung. Schwerpunkt ist die Restaurierung und Erhaltung von Baudenkmälern und Fassaden Voraussetzung dafür: Die historischen Handwerkstechniken.

Der Lehmbau und Lehmputz nach überlieferter Art ist eine Spezialität. Einer der vielen Arbeitsschritte bei „Kramp“: Oberflächenexperte Norbert Saczek sorgt für Hochglanz. „Baubetrieb A. Kramp“: Das sieht nicht nur echt aus, der Lehm ist zudem weit angenehmer zu verarbeiten als Zement und Beton. Andreas Kramp: „Unsere Maurer wollen nichts anderes mehr machen.“

Tischlermeister und Restaurator im Tischlerhandwerk Guido Kramp ist Chef der „Kramp GmbH“ mit 15 Mitarbeitern und einer Auszubildenden. Antiquitäten-handel, Baudenkmalpflege und Restaurierung sind die Eckpfeiler des Betriebes. In der Werkstatt wird Mobiliar aller Epochen abgebeizt und bei Bedarf mit authentischen Materialien ausgebessert, ehe die Oberfläche auf Hochglanz poliert wird. Selbst der Holzwurm hat hier keine Chance: In einer selbst gebauten Klimakammer werden die Schädlinge auf biologische Weise bekämpft. „Die Erfolgsquote liegt bei 100 Prozent“, bei Guido Kramp.

Eine große Möbelausstellung, das umfangreiche Zubehörmagazin, die Lieferung und Restaurierung von Fenstern, Türen und Treppen sowie die Fachwerksanierung komplettieren das Angebot.

(Text/Foto: Luetgebrune)

Quelle: LZ vom 05.06.99